Es gibt eine App dafür
In den letzten Jahren haben sich die Arbeitsbedingungen für Onlineshop-Betreiber grundlegend verändert. Ausschlaggebend für diesen Wandel war der sprunghafte Anstieg von spezialisierten, kosteneffizienten und webbasierten Anwendungen, die den meisten Onlineshop-Betreibern zugute kamen. Diese Apps haben Technologien zum Durchbruch verholfen, die die kritischen Aspekte überwinden können, die bisher verhindert haben, dass Geschäftsgründer effektiv mit etablierten Shopbetreibern mit vielen Kunden und großen Ressourcen in Wettbewerb treten konnten.
Das Konzept „there’s an app for that“ (dafür gibt es eine App) ermöglicht es expandierenden Händlern, übersichtliche, effiziente und stabile Strukturen aufzubauen, die von benutzerfreundlichen Lösungen, genau auf einen Geschäftsbereich zugeschnitten, vorangetrieben werden.
Die Monstersysteme
Der Aspekt der Spezialisierung dieses B2B-Anwendungsbooms steht in starkem Kontrast zur IT-Revolution der späten 90er-/frühen 2000er-Jahre, die vor allem charakterisiert war durch zentralisierte, monströse und entsprechend teure IT-Systeme, deren Implementierung und Ausbau große Firmen Jahre und sehr viel Geld kostete (die meisten Menschen assoziieren damit die Bezeichnung ‚ERP‘).
Markets und Stores für Anwendungen
Heute sieht das ganz anders anders aus – Onlineshop-Betreiber können zwischen hunderten Anwendungen wählen, was ihnen die Freiheit und Flexibilität gibt, stets die geeignete Anwendung für jede der acht wesentlichen Business-Funktionen einzusetzen. Der Dreh- und Angelpunkt dieser Strategie ist die Verbreitung von Cloud-Computing und die Existenz der Markets und Stores für Anwendungen, die es allen Geschäftsarten ermöglicht, Anwendungen in wunderbar einfacher Weise zu finden, zu beurteilen und einzusetzen.
Die Theorie hinter diesem „App-Ökosystem“ macht überaus Sinn – Händler können die geeignete Anwendung wählen, die am besten zu ihrem Unternehmen, dem Entwicklungsstand, den jeweiligen Bedürfnissen und dem eigenen Budget passt. Dieses Konzept hat sich vor allem in den Anfängen bewährt, als kleine Unternehmen mit ein oder zwei Anwendungen begannen und deutliche Produktivitätsgewinne von diesen spezialisierten Apps, die die speziellen Probleme expandierender Händler lösen, zu verzeichnen hatten (bspw. Zendesk für die Bearbeitung von Kundenanfragen).
Allerdings wird diese App-basierte Vorgehensweise, so gut sie für die anfängliche Entwicklung sein kann, in Wachstumsphasen zu einer Quelle von Stress werden, wenn es gilt, fünf bis acht verschiedene Anwendungen wie Online Shop, Warenwirtschaft, Versandsoftware, Statistik, E-Mail-Marketing und Helpdesk unter einen Hut zu kriegen.
Das Problem
Das App-Ökosystem wurde entworfen, um E-Commerce Start-ups möglichst viel Flexibilität zu ermöglichen. Allerdings sorgen die zahlreichen Anwendungen erfahrungsgemäß in der Praxis für ziemlich unzusammenhängende und ineffiziente Arbeitsweisen. Das Fehlen eines zentralen Bindeglieds, um die anfallenden Daten und Arbeitsvorgänge zusammenzuführen, verhindert, dass Händler so effektiv arbeiten können, wie es dieser ultra-wettbewerbsträchtige Markt erfordert. Dies ist der Grund:
<<Wer einen Onlineshop betreibt, benötigt ein zentrales Steuerungssystem – eine Kammandozentrale, damit alles in einer effizienten Weise zusammenfließt und die alltäglichen Abläufe für das gesamte Team besser zu vollziehen sind.>>
Heterogene App-Landschaft
Im verkapselten App-Ökosystem, das aktuell bei den meisten E-Commerce-Vorgängen gedeiht, gibt es erhebliche Beschränkungen was die Verarbeitung der in den ungleichen Systemen vorhandenen Daten betrifft:
- Wiederholende Produktdatenbestände:
Einfache Produktinformationen müssen in 5 verschiedenen Systemen erstellt werden: im Shop, im Buchhaltungssystem, im Auftragsverwaltungssystem, im Lagerverwaltungssystem und in den Statistik-Anwendungen – irgendwie verrückt, oder? - Wiederholte Informationsverarbeitung:
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Onlineshop-Betreiber die Bestellungen aus dem Shop manuell in das Buchhaltungssystem übertragen, um die Transaktionen festzuhalten – um sie dann erneut manuell ins Auftragsverwaltungssystem zu übertragen, damit die Bestellungen vom Lager bearbeitet und ausgeführt werden können. - Verschiedene Datenbestände:
Diese Apps ermöglichen Onlineshop-Betreibern in beispielloser Weise Einblicke in die wirklichen Vorgänge des Unternehmens. Allerdings bedeutet die aktuelle Praxis der Nutzung verschiedener Apps für jeden geschäftlichen Vorgang auch, dass die Daten und Einblicke isoliert in den jeweiligen Apps festsitzen, was den Datenfluss von einer App zur nächsten sowie, daraus folgend, den Aufbau eines verwertbaren Informationspools verhindert. - Ungenaue Informationslage:
Die verschiedenen Systeme zeichnen sich für die logistisch komplexe Natur einer typischen E-Commerce-Transaktion verantwortlich – das Fehlen eines zentralen Steuerungssystems verbindet die Nutzung der in den verschiedenen Anwendungen beheimateten Informationen mit Schwierigkeiten. Zum Beispiel wenn die Versandkosten im Buchhaltungssystem aktualisiert werden, wird dieser Vorgang aber nicht notwendigerweise mit dem Online-Shop oder den Verkaufs- und Ergebnisberichten von Google Analytics synchronisiert. Die Ergebnisberichte des Shops werden sich grundlegend von den maßgeblichen, genauen Aufzeichnungen des Buchhaltungssystems unterscheiden – und, was Ihnen als Onlineshop-Betreiber sicherlich sehr bewusst ist, ist es wirklich nicht so einfach, Informationen in einer einheitlichen und zuverlässigen Weise von einem System ins andere zu übertragen.
Ein datenkundige Organisation aufzubauen ist für Unternehmen, die ausschließlich ein App-Ökosystem nutzen und auf keine zentrale und intelligente Steuerung für einen nahtlosen Informationsfluss zwischen den einzelnen Geschäftsvorgängen zurückgreifen können, eine regelrechte Herausforderung.
Diese Haupt-Barrieren sind der wesentliche Grund für die Notwendigkeit eines zentralen E-Commerce-Steuerungssystems, um das Beste aus Ihrem Geschäft herauszuholen.
Die Kommandozentrale
Damit die Verwaltung all dieser Anwendungen ein zusammenhängender Prozess ist, benötigen Onlineshop-Betreiber eine Kommandozentrale:
- Eine einheitliche Produktinformations-Verwaltung:
Durch ein zentrales Steuerungssystem wird die Verwaltung der Produktinformationen bedeutend einfacher, indem Preise, Beschreibungen und neue Produkte zugleich in all Ihre Verkaufskanäle eingespeist werden – Sie werden dadurch nichts mehr doppelt verkaufen oder Informationen an zwei Stellen eingeben. Alles ist auf allen Kanälen synchronisiert und wirkt in intelligenter Weise mit all den unterschiedlichen Aspekten Ihres Geschäftsbetriebes zusammen. Das Business ist schon ohne diese Zusatzarbeit hart, aufwändig und stressig genug – eine zentrale Steuerung ermöglicht Ihnen, Ihr Augenmerk endlich auf das zu legen, was Ihr Geschäft wirklich vorantreibt. - Umfassendes Kunden-Wissen:
Wenn Sie alle Transaktionen, Auftragsabwicklungen und Marketing-Aspekte in einem System haben, bekommen Sie einen kompletten Überblick über Ihre Kundenbeziehungen. Dieser Prozess ermöglicht es Ihnen, tiefere Einblicke in das Kundenverhalten zu gewinnen, die gesamte Kommunikation mit den Kunden effizienter zu gestalten und diesen genau die richtigen Produkte anzubieten und zu liefern – sie einfach zu zufriedenen Stammkunden zu machen! - Optimierte Finanz-Übersicht:
Alle Transaktionen zwischen Ihnen und Ihren Kunden und Lieferanten werden unverzüglich in Ihrer Buchhaltung – sofern Sie dafür das gleiche System nutzen – aktualisiert, wodurch Sie in Echtzeit Zugang zu Ihren Dokumenten, Erträgen und Kundeninformationen haben. Dies ermöglicht es Ihnen, blitzschnell auf die alltäglichen Herausforderungen zu reagieren und verschafft Ihnen die Freiheit, nicht im Arbeitsprozess stecken zu bleiben, sondern Ihre Zeit in den Aufbau eines lukrativen Businesses zu investieren.
Wir glauben, dass nach einer Reihe von neuen Nischen-Apps auf dem Markt nun die Zeit für ein Hauptprogramm für Onlineshop-Betreiber gekommen ist, welches die Kernsysteme in einer zentralen Plattform zusammenführt, statt weiterhin mit verschiedenen, inkompatiblen Systemen zu arbeiten. Die Zusammenführung der Systeme befähigt Onlineshop-Betreiber, in der Konkurrenz mit großen und mit reichhaltigen Ressourcen ausgestatteten Mitbewerben flexibler zu agieren – Sie sind kleiner, geschickter, flinker und sollten auf ein wirksames System setzen, das Sie vorwärts bringt.
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